Montag, 24. Oktober 2016

02-Quer durch Spanien bis nach Portugal


02-Quer durch Spanien bis nach Portugal

Freitag, 14. Oktober 2016

Von Cervera bis nach Guadalajara

Bisher sind wir entweder am Mittelmeer entlang oder von der Biskaya über Salamanca und die Extremadura in Richtung Südspanien gefahren. Jedesmal hatten wir die Hauptstadtregion Madrid / Castillien gemieden. Deshalb diesmal: quer durchs Land.

Unsere erste Station ist wegen des schönen Namens Guadalajara. Übrigens geht der Name auf das maurische „Quad el-Hadschara“ was in der Übersetzung „Fluss der Steine“ bedeutet. Einen Parkplatz zu finden ist nicht einfach. Die Straßen werden immer enger, kommen wir hier durch? Ein Stadtpolizist hilft uns um die Ecke zu kommen und erklärt uns, wo man gut an der Innenstadt parken kann. Hinein ins historische Zentrum. Zum größten Teil modern renoviert, mit einer schönen Fußgängerzone. Seit dem 14. Jahrhundert beherrschte das Geschlecht der Mendoza die Stadt und hinterließ den mit „Diamantquadern“ übersäten Palacio del Infantado. In der Nähe fand hier im März 1937 die Schlacht von Guadalajara zwischen republikanischen und italienischenTruppen statt.




Juri Gagarin - auch hier!

In einem Vorort finden wir in einem Reihenhauswohngebiet einen ruhigen Platz für die Nacht.

Sonnabend, 15. Oktober 2016

Von Guadalajara über El Escorial nach Avila

Nach Madrid wollen wir nicht hineinfahren. Vielleicht beim nächsten Mal. Weiter über das Autobahnnetz nach El Escorial, der ehemaligen königlichen Sommerresidenz auf über 1000m Höhe. Hier war einst der Mittelpunkt des spanischen Weltreiches.

Am Tag des heiligen Laurentius, d. 10. August 1557, besiegte die spanische Armee die Truppen des französischen Königs Heinrich II. Aus diesem Grund gelobte Philipp II von Spanien, ein Kloster zu Ehren des Heiligen zu errichten. Es entstanden Kloster, Kirche, Palast, Grabstätte, Bibliothek und Museum. Insgesamt 16 Höfe, 2673 Fenster, 1250 Türen, 86 Treppen, 88 Brunnen und 16 km Gänge zählt der gesamte Komplex.

Der Grundriss des gesamten Komplexes ist ein Eisenrost. Mit diesem Werkzeug wurde Laurentius von den Römern zu Tode gemartert.





Parkplatz 2 Stunden für 4,60€


Hinten in der Mitte: so klein ist El Escorial
 

Für die Besichtigung haben wir zwei Stunden Zeit, mehr gibt unser Parkplatz nicht her. Selbst dieser schnelle Rundgang beeindruckt uns sehr. Was hier an Wissen, Kunst und Macht angehäuft wurde ist unglaublich.

Am Nachmittag weiter nach Avila – Weltkulturerbe der Menschheit. Zu recht! Eine vollständig erhaltene und renovierte 2557m lange Stadtmauer mit 88 Türmen im Abstand von 20 m und neun Tore umschließen die historische Altstadt. Die Hälfte der drei Meter dicken und 12m hohen Stadtmauer ist begehbar. Wunderbare Aussichten nötigen immer wieder zum Fotografieren. Die Stimmung in der Stadt bei angenehmen Temperaturen ist Klasse. Hier kann man gut leben. Auf der gegenüberliegenden Stadtseite am Aussichtspunkt ist unser Übernachtungsplatz. Von hier können wir sehr gut das heutige Feuerwerk sehen. Mit uns zusammen und um unsere Wohnmobile herum tun das noch einige hundert weitere Zuseher.





Bischofssitz



Kathedrale in die Stadtmauer gebaut






Die ganze Stadt



Sonntag, 16. Oktober

Von Avila nach Caceres

Dieses Spanien ist so vielfältig und begeistert immer wieder. Nach 240 km Fahrt durch Berge und Täler kommen wir in Caceres an. Wieder mal: UNESCO-Weltkulturerbe.Eine herrliche Altstadt, „schönstes“ Mittelalter und Spanier, die das Leben genießen. Wir vier, Angelika, Bernd, Petra und ich, genießen mit.
Im Kirschental

Caceres Plaza Major






Leben und leben lassen


Altar in der Kirche

Dachlandschaft



Tolle Rockmusik - alle sind gut drauf und es riecht gut nach Gras

Hier hat der Enkel vom Atztekenkönig Montezuma übernachtet



Montag, 17. Oktober 2016

Von Caceres nach Portugal Marvao

Gestern Abend wurde der Stellplatz übervoll. Hier um die Abteilung Jugend der Stadtverwaltung sind alle Parkflächen voll und die Mitarbeiter bekommen für ihre Autos keine Parkplätze. Ein Mitarbeiter läuft rum und verteilt Knöllchen. Nach einer kurzen Zeit kommt ein zweiter Mitarbeiter, Stadtpolizei?, und nimmt alle Knöllchen wieder ab. Als wir das mitkriegen, machen wir unsere Plätze frei und fahren zum Frühstücken zum ein Kilometer entfernten Aldi.

Weiter in Richtung Portugal. 13 km von Caceres entfernt befindet sich eine bizarre Landschaft aus in der Gegend verstreut liegenden Felsen mit angestauten Seen. Eine zweieinhalb - Stunden – Wanderung schließt sich an. Schön, sich mal wieder etwas mehr zu bewegen.



Kunst vom deutschen Flux-Künstler, was immer das ist!





Nochmal Kunst vom Flux-Künstler - fließdend, vergänglich???

Weiter Richtung Westen. Schon von Weitem ragen Berge auf, das dürfte Portugal sein. Eine Sägezahnbergmauer bildet hier die natürliche Grenze. Noch sieben Kilometer bis zu unserem Übernachtungspunkt. Das wird doch nicht dort oben rechts auf dem steilen Berg sein. Doch ist es. Auf schmalen Serpentinen geht es hoch nach Marvao, unserer ersten Stadt in Portugal. Von hier ein Ausblick auf die spanische Ebene von vielleicht 100 Kilometer. Irre! Es ist spät geworden, morgen werden wir in die Oberstadt gehen.



Dienstag, 18. Oktober 2016

Marvao, 862 m hoch gelegen, 500 Einwohner und jeden Tag ein paar Busladungen von Touristen. Wohnmobile sind hier gern gesehen, eigener Stellplatz mit Ver- und Entsorgung.

Mittelalter pur, enge steile Gassen, weißgetünchte Häuser, vollständige Stadtmauer, darüber das auch von Mauern umgebene Kastell und ein Ausblick auf die Umgebung, wow! Berg hoch und runter, zum Schluss landen wir in einem Cafe mit Wein, Kaffee, Portwein und leckeren überbackenen Käse-Schinken-Sandwich. Einfach und schön ohne Ende!
Mitte links - die Wohnmobile; darüber weiß - der Orrt innerhalb der Stadtmauer; oben rechts - die Burganlage




Noch zu haben

Bezaubernder Garten oben im Dorf


Mauerbezwingerin

Hinten Spanien ohne Ende