Montag, 7. November 2016

03-Portugal Teil 1 – über die Surferparadiese am Atlantik runter an die Algarve

Estrada Muncipal2 = Praia Lizandro // N247 = Casceis // EM544 = Santo Andre

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Marvao bis zum Atlantik Peniche – Baleal

Über Castelo de Vide wollen wir nach Abrantes am Tejo. Hier soll im Fluss eine größere Burg stehen. Das Castelo de Vide wird zu Fuß besichtigt.






Ausstellung zur Inquisition - Foltermethode "Rädern"

Castelo de Vide
Als wir in Abrantes ankommen sagt uns das Wetter mit knapp 30°C wir sollen weiter ans Meer fahren. Ok, drei Stunden über Nebenstraßen nach Peniche an den Atlantik.

Hier ist Surfers Paradies. Junge Leute mit Surfbrettern, Wohnmobilen und guter Laune ohne Ende. Richtig schön. Schade, unser Surfkönnen und die nicht mehr vorhandene grenzenlose Beweglichkeit verhindern das Springen in die Fluten mit einem Brett. Eine angenehme Atmosphäre.

Jo, als es dunkel wird, geht die Disco in den Gaststätten an. Morgens halb drei wechseln wir den Stellplatz in ein sehr ruhiges Wohngebiet. Das hätten wir vorher wissen können.

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Peniche - Stellplatz

Nach sehr ausführlichen Gesprächen mit einem Hamburger Pärchen, die ein Jahr unterwegs sein wollen setzen wir heute auf einen Stellplatz mit Komfort um. Duschen ist mal wieder fällig.

Freitag, 21. Oktober 2016

Peniche - Stellplatz

Mit den Rädern wird die Umgebung erkundet. Das Ufer ist durch Wind und Wellen geformt. Wie die sehr weichen Elemente die harten Steine und Felsen geformt haben begeistert immer wieder.











Sonnabend, 22. Oktober 2016

Peniche Richtung Süden

Geplant und abgesprochen mit Angelika und Bernd war, dass wir Mafra besichtigen und uns am Abend auf einem Stellplatz bei Sintra treffen. Wir fahren und unternehmen unsere Ausflüge getrennt. Das Warten entfällt und jeder kann das machen was ihm gefällt. Unterwegs fängt es an zu regnen. Wir überlegen und streichen die Sehenswürdigkeiten in Mafra. Im Regen durch die Stadt stromern, das wollen wir uns nicht antun. Dann lieber an den Atlantik und dort in Ruhe dem Wetter zusehen. Schlafen, entspannen und den Blog bearbeiten. Das tut gut, mal gar keine überwältigende Kultur. Unser Strandplatz, auf dem wir schon vor anderthalb Jahren waren, ist ideal. Windsurfer im Wasser geben ihre Vorstellung, neben uns steht ein polnischer LKW mit zwei jungen Männern. Einer davon versucht zu baden. Das ist bei diesen atlantischen Wellenkräften gar nicht so einfach. Das ablaufende Wasser haut ihn jedes mal bald um.

Gegen 18 Uhr Anruf von Bernd, haben den vereinbarten Platz gefunden, stehen nicht oben, sondern unten am Strand „Praia de Foz de Lizandro“. Ok, wir sind laut unserer Navidame Klara in etwa einer halben Stunde dort. Soweit die Theorie. Es sind nur 17 Kilometer. Klara weiß Bescheid, die Straßen werden immer enger und steiler. Die Angst, nicht mehr vor und zurück zu kommen wächst. Eng, verwinkelt, kurvig, steil – hier geht´s jetzt für uns nicht weiter. Rückwärtsgang rein, das hinter uns fahrende einheimische Auto versteht und fährt zurück, wir auch. Und dann sind wir raus aus der Enge des Dorfes. Gutes Gefühl! Wie nun weiter? Bernd ist hingekommen, allerdings waren sie vorher in Mafra. Na dann den Umweg über Mafra. Mit einem weiteren Mal „verfahren“ sind wir nach anderthalb Stunden auf einem schönen Platz am windigen Meer. Jetzt kommt auch der Regen und der Wind schüttelt uns in der Nacht in den Schlaf.

Sonntag, 23. Oktober 2016

Zwei lange Spaziergänge nach Norden und nach Süden. Ich lege mich beim Versuch über eine Pfütze zu springen in den lehmigen Weg. Hinterher sehe ich aus wie in eine Klärgrube gefallen. Nach dem Trocknen lässt sich alles gut ausbürsten. Auf ein Beweissicherungsfoto verzichte ich großzügig.

Hier ist es schön, hier bleiben wir eine zweite Nacht.






Die Natur malt die besten Kitschbilder
Montag, 24. Oktober 2016

Den Vormittag genießen wir bei Trinkschokolade und Espresso im Café auf den Klippen mit Superblick auf das Wellen brechende Meer. Ganz großes Kino hier am Atlantik.

Jetzt ist mal wieder Kultur an der Reihe. Sintra, Sommersitz der portugiesischen Könige, UNESCO-Weltkulturerbe, Vorort und S-Bahn-Bereich von Lissabon. Dort gibt es auch einen Stellplatz für Wohnmobile. Im Reiseführer steht, dass man am Besten nicht mit dem Auto nach Sintra fahren sollte, da die Straßen eng und steil sind. Klara führt uns diesmal sehr gut durch diese enge Stadt. Am Ziel angekommen stellt sich die Frage: wo geht’s zum Stellplatz? Hier wird gebaut, die Straße ist gesperrt. Warnblinkanlage an und per Fuß den Weg ansehen. Neben dem Sportplatz geht’s steil den Berg hoch. Dort oben könnte man stehen. Kann man stehen! Auf den Sportplätzen wir bis in die Nacht um 10 von allen möglichen Mannschaften trainiert. Männer, Kinder, Jugendliche.

Mit dem Bus 433 rein nach Sintra. Angelika und Bernd kommmen mit ihrem Hund Lola nicht mit und bleiben hier. Sintra, ein schön am Berg gebauter Ort, viele Adelsvillen und -paläste. Unglaublich viele Touristen hier und die Preise für einen Snack haben es auch in sich. Der Palacio Nacional de Sintra mit seinen beiden konischen Küchentürmen im Zentrum sieht schon bizarr aus.




Um die Ecke geht es nur mit Zurücksetzen.
 
Wir schlendern weiter durch die Stadt und plötzlich steht ein Tuk-Tuk hier und nimmt uns für 5€ (er wollte 10€) mit nach oben zum Palacio und Park Pena. Inzwischen hat es mit regnen angefangen. Schade, im Park sollen über 400 Baum- und Straucharten wachsen. Also mit dem Parkbus hoch und runter. Das Schloss, der Palast ist sowas von schön. Alle möglichen Baustile sind hier miteinander vermengt. Und das sieht richtig gut aus! Durch den Wolkennebel bekommt das Ganze noch einen Hauch von Geheimnisvoll. Die Ausstattung ist nicht steril, sie hat etwas persönliches, wir können uns vorstellen, dass man hier auch wohnen könnte.






Geheimnisvoll und märchenhaft




Das Königshaus war mit Sachsen - Coburg verbandelt. Hier ein Bleiglasfenster: "Ich will dienen Gott allein."
Nach zwei Mal durch die enge Stadt Bus fahren sind wir zurück am Sportplatzstellplatz. Hier wird immer noch trainiert und die Stadiongaststätte, eine Hamburgeria“, hat geöffnet. Es schmeckt sehr gut.

In der Nacht bekomme ich solche Bauchschmerzen, wie ich sie noch nie hatte. Versetzte Blähungen, war irgendwas schlecht? Nach im Wasser aufgelöstem Natron und vielen Toilettengängen kann ich gegen 4 Uhr einschlafen. Das wünscht man Keinem.

Dienstag, 25. Oktober 2016

Nach dieser Nacht: ausschlafen!

Angelika und Bernds Wohnmobil hat ein Elektroproblem. Die Batterie entlädt sich zu schnell. Per Internet findet Bernd einen Wohnmobilhändler in Lissabon. Und da soll man auch noch Zentrums- und Flugplatznah übernachten können. Hin über die Autobahn, hier ist nichts für Wohnmobile, aber zufällig der Sitz des portugiesischen Automobilclubs. Rein, nachfragen und schon haben wir die Adresse einer Wohnmobilwerkstatt. Diese ist selbstverständlich in Richtung Sintra, da wo wir herkommen. Nichts wie hin, und „hier werden Sie geholfen.“ Drei Monteure überprüfen alles und finden die Ursache! Die Dieselheizung war unbeabsichtigt eingeschaltet worden und lief die ganze Zeit mit 12A Laststrom. Das hält die stärkste Batterie nicht aus. Und Bernd hat über 280Ah Kapazität, mehr geht kaum! Problem gelöst, das Leben ist wieder schön, zurück ans Meer an den Traumstrand „Praia do Guincho“ in der Nähe vom Lissabonvorort Cascais. Sanddünen im Hinterland, Surferwellen für die jungen Leute und Atlantik pur.

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Cascais-Lissabon-Santo Andre

Wir fahren weiter in Richtung Carvoeiro. Heute nicht direkt hin sondern mit Zwischenstopp in Santo Andre auf halbem Weg zur Algarve, direkt an der rauen Westküste Portugals. Hier waren wir vor 1 ½ Jahren schon mal. Breite Sandstrände, wenig Tourismus, Versorgung und Entsorgung, drei Gaststätten und Dusche im von der Gemeinde gestellten Sanitärtrakt. Richtig gut! Schade, hier könnten wir gut eine Woche bleiben. Angelika un d Bernd bleiben im Raum Lissabon, weil Bernd am 2. November beruflich nach Hamburg fliegen muss. Wir treffen uns wieder am 5. November unten an der Algarve.




Links Lagune, rechts Atlantik
Donnerstag, 27. Oktober 2016

Kurzer Strandspaziergang und dann runter an die Algarve nach Carvoeiro zum Familientreffen, Brüder, Nichten, Großnichten und Großneffen.

 
Eine schöne Atmosphäre. Baden in der Brandung im Atlantik. Ganz schön heftig.

Bis spät in die Nacht sitzen wir bei angenehmen Temperaturen zusammen.