Mittwoch, 7. Dezember 2016

05-Zwei Bergbauminen in Portugal und Spanien ==> Mondlandschaften, nach Sevilla und bis zur Fähre nach Marokko



13.11.2016, Sonntag

Irgendwann ist auch das schöne Leben zu Ende, damit das neue schöne Leben erlebt werden kann.Die Algarve hat uns wieder sehr gefallen. Heute geht es auf Empfehlung anderer Reisender weiter in Richtung Norden über die Kreisstadt Mertola nach Mina Sao Domingo.

Mertola liegt idyllisch über einem Fluss am Berg, obendrauf eine Burg. Wir müssen anhalten und fotografieren. Zum Schluss landen wir in einem Cafe über dem Fluss. Leben und leben lassen.
Mertola - Burg







Weiter über engere Straßen ins 16 km entfernte Mina Sao Domingo. Zusammen mit den Minen im benachbarten spanischen Riotinto sind diese schon von den Phöniziern, den Römern und zu Zeiten der industriellen Revolution von den Engländern ausgebeutet worden.

An einer kleinen Talsperre finden wir einen feinen Stellplatz.
Am Stellplatz in Mina Sao Domingo

14.11.2016, Montag

Am Vormittag fahren wir zur Mine und den noch stehenden im Verfall befindlichen „Gebäuden und Anlagen“. Die Grube ist mit Wasser gefüllt. Tiefschwarz, an der Oberfläche rötlich bis gelb, sieht nicht gesund aus. Lebewesen mögen diese Suppe nicht. Die verfallenen Industrieanlagen geben einen Einblick in den Hunger der aufstrebenden Industrien nach Rohstoffen. Die Arbeitsbedingungen waren wohl sehr gesundheitsschädigend, aber es gab gutes Geld. Eine Industriebahn brachte das Erz zum Fluss nach Pomarao. Von dort wurde das Erz nach Villa Real verschifft und von dort weiter nach England. Nach dem Ende des Abbaus um 1960 verarmte die Gegend.
Verfallene Industrieanlagen in Mina Sao Domingo / Portugal

Sowohl ober- als auch unterirdisch wurde hier Erz abgebaut

In dieser Grube war mal ein Tagebau






Ehemaliger Lokschuppen

Über Pomarao 
Reste der Verladestation in Pomaro - bis hierher wurde das Erz mit der Bahn gefahren und auf Lastkähne verschifft. In Villa Real wurde auf größere Schiffe umgeladen und dann ging es nach England

fahren wir weiter nach Riotinto in Spanien.
Als erstes schauen wir in ein großes Loch. Hier wird mit großen Kippern Material transportiert.
Aktiver Tagebau in Rio Tinto / Spanien


Wir fahren weiter in die Berge und besichtigen die Ergebnisse von aufgegebener Bergbauindustrie. Diese geschundene Welt hat eine ganz eigene Schönheit. Erschreckend, grandios, schön und hässlich zugleich. Das fasziniert irgendwie.
Gebiet "Pena de Hierro" - ehemaliges Abbaugebiet in den Bergen bei Rio Tinto 



In eine ausgebeutete Mine fährt eine Touristenbahn. Hier an der Bahnstation übernachten wir.



15.11.2016, Dienstag

Fahrt mit der Bahn in die Mine. Wir sitzen bei spanischen Schülern auf einem Wandertag. 11 Kilometer fahren wir am schwarz-rot-orangen Fluss Rio Tinto entlang, erst im ehemaligen Abbaugebiet, dann im darauf folgenden naturbelassenen Fluss. Die Bahnstrecke endete zu Bergbauzeiten am Atlantik über 80 km entfernt bei Huelva. Von dort ging das Erz bzw. das Zwischenprodukt per Schiff nach England, bis 1966. Dann war Schluss.

Die Gegend, wie oben beschrieben: erschreckend, grandios, schön und hässlich zugleich. Die Schüler: herzerfrischend, albern, lieb. Wir haben viel Spaß an ihnen. Eine höchst angenehme und interessante Bahnfahrt.
Original britische Eisenbahnwaggons

Holzklasse


Hier fließt der Rio Tinto










Hier ist rechts und links des Rio Tinto naturbelassene Welt

Unsere Endstation



Zurück zum Zug


Lokomotivenfriedhof


Weiter nach Sevilla, hier sind wir mit Angelika und Bernd verabredet. Anruf, sie kommen morgen früh.

Mit den Rädern am Abend in die Stadt und Sevilla genießen. Hat so richtig was.

16.11.2016, Mittwoch

Ein Tag Sevilla, spanische Lebensart.
Spanischer Platz

Flamenco am spanischen Platz

Originalschauplatz der Oper Carmen - die Tabakfabrik

Eingang in die Kathedrale

In der Kathedrale

Mit einem Hohlspiegel kann man die hohe Decke betrachten

Ein Altar in der Kathedrale

Kathedrale von außen

Irgendwo in Sevilla

Irgendwo in Sevilla



17.11.2016, Donnerstag

Von Sevilla bis kurz vor die Straße von Gibralta an einen Surfer-Strand. Wir genießen die vielen jungen Leute hier am Strand. Wind, Sonne, Unbekümmertheit!






18.11.2016, Freitag

Wir brauchen Tickets zur Überfahrt nach Marokko. In Tarifa un d in Alcesieras werden die Ticketpreise in den Büros abgefragt und zum Schluss wird bei Carlos aus dem „Marokkobuch“ gekauft.

Einkaufen und Vorräte für Marokko auffüllen bei Lidl und beim Supermarkt Mercadona.

Übrigens, der alte Lidl, so wir ihn von vor drei Jahren kannten, ist im Frühjahr abgebrannt. Damals war der Lidl-Parkplatz Übernachtungsplatz und Umschlagplatz für Neuigkeiten aus Marokko. Schade, das diese Möglichkeit nicht mehr da ist.

19.11.2016, Samstag

Um 9 Uhr stehe ich beim Baumarkt Lerroy Merlin am Bankautomaten und ziehe nochmal für den Notfall Euronen.

Um 10 Uhr geht die Fähre und anderthalb Stunden später sind wir in Tanger Med / Afrika.

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