noch 19.11.2016, Samstag
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Unsere Fähre |
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Beim Ausfüllen der Einreisepapiere |
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Hinten der Felsen von Gibraltar, vorn reger Schiffsverkehr |
Die Grenzkontrollen in Tanger Med sind nach der notwendigen Zeit auch
vorbei. Und jetzt, Marokko, wir sind zum zweiten Mal hier. Wir freuen
uns.
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Tanger Med - von oben |
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Stausee gleich nebenan |
An der Mittelmeerküste geht es weiter in Richtung Osten.
Wer uns kennt, der weiß, dass wir wenig Diesel im Tank hatten. An
der ersten Tankstelle werden 20 Liter eingefüllt. Bezahlt wird mit
den in Alcesiras umgetauschten Euro → Dirham. Richtig getankt und
mit VISA-Card bezahlt wird in Martil unserem heutigen Tagesziel.
In Martil auf dem Campingplatz treffen wir uns wieder mit Angelika
und Bernd. Ab in die Stadt, marokkanisches Flair. In der Stadt kaufen
wir uns eine Telefonkarte für Marokko, 5GB für 100DH=10€. Im
Telefonladen ist die Diskussion mit dem Mädchen sehr kompetent und
angenehm. Jetzt funktionieren WhatsApp und das Telefonieren
untereinander hier in Marokko. Das gibt eine angenehme Sicherheit.
20.11.2016, Sonntag
Mertil – Chefchaouen
Wohin gehts heute? Nach einem Blick auf die Karte entschließen wir
uns für einem Umweg übers Landesinnere nach Chefchaouen.
Hoch auf den Campingplatz und dann mit der Taxe nach unten in die
Stadt. Es ist Sonntag, es sind Ferien, die Stadt ist voll und es
herrscht eine wunderbare Atmosphäre. Wir lassen uns durch die Stadt
treiben und fotografieren als ob wir Experten wären. Andere machen
es ebenso.
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Stellplatz oberhalb der Stadt |
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Bis hierher mit dem Taxi |
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Am Anfang der Medina |
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enge Ladengassen |
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Wir in der blauen Stadt |
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Auf dem zentralen Platz |
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Hier wird alles verkauft und ebenso eingekauft. |
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Am Ende der Stadt, hier fließt der Fluss herunter und hier sind die Waschhäuser |
21.11.2016, Montag
Am Mittelmeer entlang bis nach Al Hoceima
Erstmal fahren wir von Chefchaouen durch das Rif-Gebirge zum
Mittelmeer. Tolle Berge, spektakulär!
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Durch das Rif-Gebirge |
Dann die Straße am Mittelmeer
entlang – in Reiseprospekten würde „Panoramafahrt“ stehen. Wir
Flachlandtiroler genießen die Bergwelt!! Wow! Überall:
Fotozwischenstopps.
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Am Mittelmeer entlang |
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Mittagspause in El Jabha |
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Müll, nicht nur ein marokkanisches Problem |
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Blick auf El Jabha von oben |
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etwas im Hinterland - diese Farben! |
In Al Hoceima fahren wir an den angegebenen
Stellplatz am Strandrestaurant. Rachid sieht uns kommen, begrüßt
uns und markiert den Platz auf dem wir stehen sollen mit Steinen,
damit keiner uns stören kann. Er legt sich mit allen möglichen
Leuten an, die uns stören könnten und bewacht uns die Nacht über.
Etwas peinlich und beruhigend.
22.11.2016, Dienstag
Rachid erhält für seine Dienste 25DH pro Wohnmobil. Das sind
immerhin 2,50€ x 2 = 5€. Die hat er sich verdient.
Weiter die Küstenstraße entlang. Wunderbare Ausblicke auf das Meer
und die Berge.
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Die Landschaft verändert sich |
Vor Nador hoch zum Berg Gouzrougou, über 600m hoch.
Super Ausblicke nach unten gibt es hier. Der obere Teil des Berges
ist Wolken verhangen. Wir warten auf die Auflösung der Wolken.
Neben uns gesellt sich ein alter Mercedes voller Jugendlicher. Sie
bieten mir weißes Pulver zum Schnupfen an. Da ich nicht will
schnupfen sie eben selbst. Das haben wir noch nicht erlebt. Hier oben
in den Wolken ist eben Wolke Nummer 7. Nach einer halben Stunde
kommen Angelika und Bernd an, die Wolken lösen sich kurz teilweise
auf. Wieder runter und an jeder Kurve mit Ausblick anhalten und
fotografieren. Unter uns liegt der Hafen von Mellila, spanische
Enklave.
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Blick auf Nador und die davor liegende Bucht |
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Hafen von Mellila und Nador |
Weiter an Mellila vorbei zum Kap der drei Finger, steil rauf
und runter. Für die 40km brauchen wir 1 ½ Stunden! Bei Nässe
sollte man hier nicht fahren! Am Leuchturm fängt es an zu nieseln.
Super Ausblicke auf das Meer, die Berge und auf alles. Vom Leuchtturm
her werden wir bemerkt und zu unserer Sicherheit, das glauben wir
wirklich und so ist es wohl auch, befragt, wo wir übernachten
werden. Es ist sehr, sehr einsam hier. Sicher und gut würden wir
hier stehen können. Wollen wir aber nicht. Nein wir wollen zurück
in Richtung Nador.
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Auf dem Weg zum Drei-Finger-Kap |
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Links oben der Leuchtturm |
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Ab hier wurde es feucht |
Also zurück auf gleichem Weg, es ist nass geworden. Enge und steile
Straße. 2X kommen wir nur mit Anlauf und vorherigem zurück fahren
im 1. Gang den Berg hoch! O La La!
Anruf von Bernd, wir fahren nach Kariat am Ende der Bucht von Nador
um am Polizeiposten zu übernachten. Es wird dunkel, der Niesel nimmt
zu. Bedingungen bei denen man nicht in Marokko fahren sollte. Auf der
Straße tummeln sich bei diesem Wetter unbeleuchtete Rad- und
Mopedfahrer in beiden Richtungen, auf der richtigen und der falschen
Seite. Fußgänger sowieso, auch dies natürlich schlecht zu sehen.
Zum Schluss finden wir den Polizeiposten von Kariat, melden uns bei
diesem mit unseren Pässen an und freuen uns des Lebens..
23.11.2016, Mittwoch
Am Morgen sehen wir wie ein Ein-Personen-Zelt am Strand durch einen
Soldaten abgebaut wird. Hier werden die Grenzen wirklich bewacht!
Polizei und Militär kümmern sich um die Seegrenze.
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Strand in Kariat, bei der blauen Plane stand über Nacht ein Zelt mit einem Soldaten drin |
In der Nach ist noch ein Pärchen aus Deutschland mit einem
Geländewagen mit Dachzelt angekommen. Sie waren schon im vergangenen
Jahr hier. Austausch von Erfahrungen und Wegstrecken. Wie ist die
Straße an der algerischen Grenze nach Süden? Lohnt sich das?
Antwort: Gigantische Einsamkeit, Asfaltstraße, Hochebene. Das
überzeugt uns! Ist wohl doch richtig diesen Weg zu nehmen.
Sie fahren mit ihrem 4x4 – Jeep Pisten quer durchs Land. Vielleicht
treffen wir uns Boudnib auf dem Stellplatz wieder? Gute Fahrt, guten
Weg!
Wir fahren über die neue und gute Straße weiter nach Salidia zum
neuen marokkanischen Badeort. Toller Hafen, toller Strand,
wahrscheinlich gute Hotels im Sommer. Für uns sowieso nichts, für
Pauschaltouristen bestimmt gut.
Auf dem Weg in Richtung Osten sehen wir eine weitere spanische
Felseninsel unmittelbar vor dem marokkanischen Ufer. Diese ist
militärisch ausgebaut. Laut Michelin-Karte gibt es neben den
spanischen Enklaven Mellila und Ceuta mehrere militärisch befestigte
Inseln vor der marokkanischen Küste in spanischer Hand.
Weiter nach Oujda (gesprochen: Uschda), 500 000 Einwohnerstadt an der
algerischen Grenze. Beginn bzw. Ende der Ost-West-Eisenbahnstrecke
durchs Land.
Wir nehmen die Empfehlung aus unserem Marokkobuch – Parkplatz vorm
Bahnhof. Der ist zwar nicht leise, aber sicher und man hat es nicht
weit bis in die Medina.
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Oujda - Übernachtungsplatz vor dem Bahnhof |
Also rein in die Medina und bummeln, uns treiben lassen.
Eindrucksvoll und angenehm, da wir nicht angemacht werden, uns nicht
durch Händler belästigt fühlen
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Im Basarviertel |
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Man achte auf den Fotografen |
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Werbung für Dromedarfleisch |
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Naja, das Fleisch ist nicht mein Fall |
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Der Orient! |
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Menschen über Menschen |
Hallo ihr Lieben !
AntwortenLöschenWir haben mit euch einen tollen Tag in Sidi Kaouki verbracht, danke.
Euer Reisebericht entlang des Mittelmeers und der algerischen Grenze vorbei hat uns an die eigene Tour vor zwei Jahren erinnert.
Macht weiter so!
Eure Globetrottel