Donnerstag, 8. Dezember 2016

06-Marokko, Mittelmeerküste bis kurz vor die algerische Grenze


noch 19.11.2016, Samstag

Unsere Fähre

Beim Ausfüllen der Einreisepapiere

Hinten der Felsen von Gibraltar, vorn reger Schiffsverkehr
Die Grenzkontrollen in Tanger Med sind nach der notwendigen Zeit auch vorbei. Und jetzt, Marokko, wir sind zum zweiten Mal hier. Wir freuen uns.

Tanger Med - von oben

Stausee gleich nebenan
An der Mittelmeerküste geht es weiter in Richtung Osten.

Wer uns kennt, der weiß, dass wir wenig Diesel im Tank hatten. An der ersten Tankstelle werden 20 Liter eingefüllt. Bezahlt wird mit den in Alcesiras umgetauschten Euro → Dirham. Richtig getankt und mit VISA-Card bezahlt wird in Martil unserem heutigen Tagesziel.

In Martil auf dem Campingplatz treffen wir uns wieder mit Angelika und Bernd. Ab in die Stadt, marokkanisches Flair. In der Stadt kaufen wir uns eine Telefonkarte für Marokko, 5GB für 100DH=10€. Im Telefonladen ist die Diskussion mit dem Mädchen sehr kompetent und angenehm. Jetzt funktionieren WhatsApp und das Telefonieren untereinander hier in Marokko. Das gibt eine angenehme Sicherheit.

20.11.2016, Sonntag

Mertil – Chefchaouen

Wohin gehts heute? Nach einem Blick auf die Karte entschließen wir uns für einem Umweg übers Landesinnere nach Chefchaouen.

Hoch auf den Campingplatz und dann mit der Taxe nach unten in die Stadt. Es ist Sonntag, es sind Ferien, die Stadt ist voll und es herrscht eine wunderbare Atmosphäre. Wir lassen uns durch die Stadt treiben und fotografieren als ob wir Experten wären. Andere machen es ebenso.

Stellplatz oberhalb der Stadt

Bis hierher mit dem Taxi

Am Anfang der Medina

enge Ladengassen

Wir in der blauen Stadt





Auf dem zentralen Platz


Hier wird alles verkauft und ebenso eingekauft.













Am Ende der Stadt, hier fließt der Fluss herunter und hier sind die Waschhäuser







21.11.2016, Montag

Am Mittelmeer entlang bis nach Al Hoceima

Erstmal fahren wir von Chefchaouen durch das Rif-Gebirge zum Mittelmeer. Tolle Berge, spektakulär!
Durch das Rif-Gebirge

 
Dann die Straße am Mittelmeer entlang – in Reiseprospekten würde „Panoramafahrt“ stehen. Wir Flachlandtiroler genießen die Bergwelt!! Wow! Überall: Fotozwischenstopps.
Am Mittelmeer entlang

 
Mittagspause in El Jabha


Müll, nicht nur ein marokkanisches Problem

Blick auf El Jabha von oben

etwas im Hinterland - diese Farben!
 
In Al Hoceima fahren wir an den angegebenen Stellplatz am Strandrestaurant. Rachid sieht uns kommen, begrüßt uns und markiert den Platz auf dem wir stehen sollen mit Steinen, damit keiner uns stören kann. Er legt sich mit allen möglichen Leuten an, die uns stören könnten und bewacht uns die Nacht über. Etwas peinlich und beruhigend.

22.11.2016, Dienstag

Rachid erhält für seine Dienste 25DH pro Wohnmobil. Das sind immerhin 2,50€ x 2 = 5€. Die hat er sich verdient.

Weiter die Küstenstraße entlang. Wunderbare Ausblicke auf das Meer und die Berge.
Die Landschaft verändert sich

 
Vor Nador hoch zum Berg Gouzrougou, über 600m hoch. Super Ausblicke nach unten gibt es hier. Der obere Teil des Berges ist Wolken verhangen. Wir warten auf die Auflösung der Wolken.

Neben uns gesellt sich ein alter Mercedes voller Jugendlicher. Sie bieten mir weißes Pulver zum Schnupfen an. Da ich nicht will schnupfen sie eben selbst. Das haben wir noch nicht erlebt. Hier oben in den Wolken ist eben Wolke Nummer 7. Nach einer halben Stunde kommen Angelika und Bernd an, die Wolken lösen sich kurz teilweise auf. Wieder runter und an jeder Kurve mit Ausblick anhalten und fotografieren. Unter uns liegt der Hafen von Mellila, spanische Enklave.
Blick auf Nador und die davor liegende Bucht

Hafen von Mellila und Nador
 
Weiter an Mellila vorbei zum Kap der drei Finger, steil rauf und runter. Für die 40km brauchen wir 1 ½ Stunden! Bei Nässe sollte man hier nicht fahren! Am Leuchturm fängt es an zu nieseln. Super Ausblicke auf das Meer, die Berge und auf alles. Vom Leuchtturm her werden wir bemerkt und zu unserer Sicherheit, das glauben wir wirklich und so ist es wohl auch, befragt, wo wir übernachten werden. Es ist sehr, sehr einsam hier. Sicher und gut würden wir hier stehen können. Wollen wir aber nicht. Nein wir wollen zurück in Richtung Nador.

Auf dem Weg zum Drei-Finger-Kap

Links oben der Leuchtturm



Ab hier wurde es feucht
Also zurück auf gleichem Weg, es ist nass geworden. Enge und steile Straße. 2X kommen wir nur mit Anlauf und vorherigem zurück fahren im 1. Gang den Berg hoch! O La La!

Anruf von Bernd, wir fahren nach Kariat am Ende der Bucht von Nador um am Polizeiposten zu übernachten. Es wird dunkel, der Niesel nimmt zu. Bedingungen bei denen man nicht in Marokko fahren sollte. Auf der Straße tummeln sich bei diesem Wetter unbeleuchtete Rad- und Mopedfahrer in beiden Richtungen, auf der richtigen und der falschen Seite. Fußgänger sowieso, auch dies natürlich schlecht zu sehen. Zum Schluss finden wir den Polizeiposten von Kariat, melden uns bei diesem mit unseren Pässen an und freuen uns des Lebens..

23.11.2016, Mittwoch

Am Morgen sehen wir wie ein Ein-Personen-Zelt am Strand durch einen Soldaten abgebaut wird. Hier werden die Grenzen wirklich bewacht! Polizei und Militär kümmern sich um die Seegrenze.

Strand in Kariat, bei der blauen Plane stand über Nacht ein Zelt mit einem Soldaten drin
In der Nach ist noch ein Pärchen aus Deutschland mit einem Geländewagen mit Dachzelt angekommen. Sie waren schon im vergangenen Jahr hier. Austausch von Erfahrungen und Wegstrecken. Wie ist die Straße an der algerischen Grenze nach Süden? Lohnt sich das? Antwort: Gigantische Einsamkeit, Asfaltstraße, Hochebene. Das überzeugt uns! Ist wohl doch richtig diesen Weg zu nehmen.

Sie fahren mit ihrem 4x4 – Jeep Pisten quer durchs Land. Vielleicht treffen wir uns Boudnib auf dem Stellplatz wieder? Gute Fahrt, guten Weg!

Wir fahren über die neue und gute Straße weiter nach Salidia zum neuen marokkanischen Badeort. Toller Hafen, toller Strand, wahrscheinlich gute Hotels im Sommer. Für uns sowieso nichts, für Pauschaltouristen bestimmt gut.

Auf dem Weg in Richtung Osten sehen wir eine weitere spanische Felseninsel unmittelbar vor dem marokkanischen Ufer. Diese ist militärisch ausgebaut. Laut Michelin-Karte gibt es neben den spanischen Enklaven Mellila und Ceuta mehrere militärisch befestigte Inseln vor der marokkanischen Küste in spanischer Hand.

Weiter nach Oujda (gesprochen: Uschda), 500 000 Einwohnerstadt an der algerischen Grenze. Beginn bzw. Ende der Ost-West-Eisenbahnstrecke durchs Land.

Wir nehmen die Empfehlung aus unserem Marokkobuch – Parkplatz vorm Bahnhof. Der ist zwar nicht leise, aber sicher und man hat es nicht weit bis in die Medina.

Oujda - Übernachtungsplatz vor dem Bahnhof
Also rein in die Medina und bummeln, uns treiben lassen. Eindrucksvoll und angenehm, da wir nicht angemacht werden, uns nicht durch Händler belästigt fühlen

Im Basarviertel

Man achte auf den Fotografen



Werbung für Dromedarfleisch


Naja, das Fleisch ist nicht mein Fall

Der Orient!


Menschen über Menschen

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr Lieben !
    Wir haben mit euch einen tollen Tag in Sidi Kaouki verbracht, danke.
    Euer Reisebericht entlang des Mittelmeers und der algerischen Grenze vorbei hat uns an die eigene Tour vor zwei Jahren erinnert.
    Macht weiter so!
    Eure Globetrottel

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